Objektivismus Schmobjektivismus
Wahrheit an Objektivität zu koppeln, wie es der Fundamentalist tut (und dabei natürlich übersieht, dass "Objektivismus " nur Subjektivismus minus Historizität ist (so gesehen tappen "Objektivismus" und "Authentizität" in die gleiche Falle) würde ja auf der anderen Seite der Gleichung bedeuten, das Gott seine Authorität verlieren würde, denn er müsste sich den gleichen Gesetzmäßigeiten unterwerfen wie der Objektivismus. Gott als Objektivist zuzugestehen, dem nicht unterworfen zu sein, würde ja bedeuten, dass es Gott sich in einer Weise äussern könnte, die ich als (objektiver) Mensch nicht wahrnemen könnte. Somit verstößt der Fundamentalismus gegen das dritte Gebot
Irgendwie billig, aber nicht falsch, oder?
Als "Jesus-Folgender" mit evangelikalen Wurzeln wird mir das immer wichtiger. Die typisch evangelikale Angst, bloß alles richtig zu machen und ja die "enge Pforte" nicht zu verpassen hat aus meiner Sicht zuerst zu einer Art sesselpupender Faulheit geführt und sich danach auf den Weg zu einem Fundamentalismus gemacht, der sich der pluralen Gesellschaft bewußt nur noch mitleidig grinsen kann. Noch nicht mal zu lautem Gepolter ist er mehr fähig und hat darum sogar als Fundamentalismus versagt.
Trotzdem glaube ich, das eher fundamentalistisch geprägtem Glauben eine wichtige Rolle zukommt. Einerseits wird es wohl immer Menschen geben, die halt so glauben, was auch völlig ok ist, andererseits braucht die Gemeinschaft das als Korrektiv, natürlich. Das scheint ja auch eine Rolle zu sein, mit der sich Mark Driscoll z.B. beauftrag sieht. Nur müssen die, die ihre Jesus-Nachfolge etwas freier Leben, lernen, die typische Arroganz aus den Aussagen rauszurechnen und das beste zu behalten (Listening to the believes of Emerging Churches ist ein gutes Beispiel. Driscoll sagt zwar durchaus gute Dinge, aber seine know-it-all-Gutsherrenart ist für mich nur GANZ schwer zu ertragen.)
"If the doors of perception were cleansed everything would appear to man as it is: Infinite."
--William Blake, The Marriage of Heaven and Hell
Irgendwie billig, aber nicht falsch, oder?
Als "Jesus-Folgender" mit evangelikalen Wurzeln wird mir das immer wichtiger. Die typisch evangelikale Angst, bloß alles richtig zu machen und ja die "enge Pforte" nicht zu verpassen hat aus meiner Sicht zuerst zu einer Art sesselpupender Faulheit geführt und sich danach auf den Weg zu einem Fundamentalismus gemacht, der sich der pluralen Gesellschaft bewußt nur noch mitleidig grinsen kann. Noch nicht mal zu lautem Gepolter ist er mehr fähig und hat darum sogar als Fundamentalismus versagt.
Trotzdem glaube ich, das eher fundamentalistisch geprägtem Glauben eine wichtige Rolle zukommt. Einerseits wird es wohl immer Menschen geben, die halt so glauben, was auch völlig ok ist, andererseits braucht die Gemeinschaft das als Korrektiv, natürlich. Das scheint ja auch eine Rolle zu sein, mit der sich Mark Driscoll z.B. beauftrag sieht. Nur müssen die, die ihre Jesus-Nachfolge etwas freier Leben, lernen, die typische Arroganz aus den Aussagen rauszurechnen und das beste zu behalten (Listening to the believes of Emerging Churches ist ein gutes Beispiel. Driscoll sagt zwar durchaus gute Dinge, aber seine know-it-all-Gutsherrenart ist für mich nur GANZ schwer zu ertragen.)
"If the doors of perception were cleansed everything would appear to man as it is: Infinite."
--William Blake, The Marriage of Heaven and Hell
Onkel Toby - 28. Jun, 10:02