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so tonight that I might see

Heute abend während des Gottesdienstes hatte jemand einen schweren epileptischen Anfall. Ein paar haben sich um ihn gekümmert, der Rest ist in den Nebenraum gegangen, um zu beten. Ich wünschte wirklich, jemand von uns hätte die Gabe des Heilens gehabt, von der Storch seit längerem schreibt, aber der allgemeine Gefühlszustand dürfte wohl komplette Hilflosigkeit gewesen sein. Irgendwie ist es entmutigend, als Christen nicht anders auf soetwas reagieren zu können als die Kaninchenzüchter oder sonstige Gruppen, die sich irgendwo treffen.

Auf eine seltsame Art passt das zu meinem derzeitigen Glaubensleben. Ich lese bei Storch z.B., das es selten eine Zeit bei ihm ohne übernatürliche Erlebnisse gab und denke mir: Bei mir gab es noch nie eine Zeit MIT solchen Dingen. Ich zweifele derzeit ernsthaft daran, das mir der Heiligen Geist geschenkt wurde, denn ich wüsste nicht, wie er sich in meinem Leben mal manifestiert hat. Überhaupt komme ich Gott nicht näher, im Gegenteil, ich falle wieder in alte Verhaltensmuster zurück, die ich eigentlich schon längt zu den Akten gelegt hatte.

Ich wünschte, ich hätte einen Seelsorger, dem ich das alles mal erzählen könnte. Leider wüsste ich wirklich niemanden, der da ist, wo ich hin will. Aber vielleicht sollte ich zu aller erst mal für denjenign beten, der den Anfall hatte.
Charlotte v. Buelow-Faerber - 13. Aug, 21:06

Hallo!
Ich finde, ihr als Gemeinde habt doch ganz schön anders als ein Kaninchenzüchterverein reagiert, als jemand den schweren Anfall bekam.Vielleicht hätten sie es noch geschafft, sich um den Kranken zu kümmern oder einen Arzt zu rufen. Aber in den Nebenraum zu gehen und zu beten, hätten sie sicherlich nicht unternommen.
Natürlich wäre es spektakulärer gewesen, wenn derjenige geheilt worden wäre. Aber ich denke, dass Gott es längst nicht immer schenkt. Es ist wahrscheinlich eine größere Herausforderung, treu zu glauben, als von einem Highlight zum nächsten zu taumeln. Wunder sind eine zweischneidige Sache. Ich fürchte, ich könnte nicht mehr unterscheiden, warum Leute zum Gottesdienst kommen. Um Wunder zu sehen? Um Gemeinschaft mit Gott zu haben!
Ich habe bereits einiges an Wundern erlebt, aber fast immer dann, wenn ich es am wenigsten erwartet habe. Es kommt als Glaubensstärkung. Bei Dir hoffentlich auch!
Charlotte

Walter54 - 16. Aug, 00:35

Habe den Post schon Sonntag morgen gesehen, aber lieber noch ein Weilchen drüber nachgedacht. Ich finde es echt mutig, so was zu schreiben! Ich glaube, solche Erfahrungen sind ziemlich weit verbreitet, aber keiner redet gern davon.
Zu dem, was Charlotte geschrieben hat, würde ich noch hinzufügen: ich finde beides wahr: - zu sagen, dass man viel Übernatürliches erlebt, und genauso dass das ganz weit weg ist. Beides entspricht unserer gegenwärtigen Wirklichkeit als deutscher/westlicher Christenheit; ich kann beides nachfühlen. Ich glaube, wir müssen das noch eine ganze Zeit aushalten, bis sich da was geklärt hat. Ich kann diese widersprüchlichen Erfahrungen nicht in eine stimmige Theorie einordnen, ich kann sie nur beide festhalten und sagen: ja, so ist es.
Ab und zu denke ich auch: wir könnten es noch gar nicht verkraften, wenn bei uns Menschen zahlreich und einigermaßen verlässlich geheilt würden. Aber natürlich hat Storch Recht, wenn er vor Theorien warnt, die Gott als Verbündeten der Krankheit erscheinen lassen.
Also: ich glaube, wir stecken im Moment alle in der Unübersichtlichkeit drin, der eine hier und der andere dort. In so einer Lage hilft es eigentlich nur, weiter Fragen zu stellen (theoretisch und praktisch), das habe ich inzwischen von der EC gelernt. Der heilige Geist kann sich auch in Fragen und Unruhe manifestieren. Ist nur nicht immer so toll für den, der es erlebt.

Jordanus - 19. Aug, 19:43

heiliger geist

lieber toby,
ich bin seit 17 jahren christ, und ich habe noch NIE was "übernatürliches" erlebt. ich habe zahllose gebetserhörungen erlebt, ich habe verstanden, dass gott mich durch mein leben trägt, ich weiss, dass das alles ein werk des heiligen geistes ist.
schon Dein weg, den Du in diesem Blog nachzeichnest, ist ein werk des heiligen geistes. schon wenn sich ein mensch für gott interessiert und sich auf den weg macht, ist das ein werk des heiligen geistes. wenn Du in der Bibel liest, ist das auch ein werk des heiligen geistes. wenn Du im Dich im Hauskreis mit anderen Christen triffst, ist Jesus durch den Heiligen Geist unter Euch. Er ist sogar jetzt hier, zwischen uns.
laß Dich nicht von "alten Verhaltensmustern" schrecken, die gehören zum leben eines jeden christen dazu. das ist die sünde, die in uns steckt und die in uns bleibt. du musst erstmal nichts anderes tun als Dir vor Augen führen, dass Du durch Jesus der Sünde gestorben bist. das bedeutet, Deine Schuld wird Dir von Gott nicht mehr zugerechnet.
das klingt irgendwie einfach, ist aber ein gutes mittel, um sich selbst immer wieder zum neuanfang zu ermuntern. Du kannst jeden Tag neu anfangen, Du musst Dich nicht über alte Verhaltensmuster grämen.
Und viel beten. Und Dir klarmachen, dass Gott alles tut. Im Philipper-Brief steht: "Schaffet, dass Ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. Denn Gott ists, der in Euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen."
Ist das nicht komisch? Gott wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen. Du musst erstmal nichts weiter tun, als ihn hören und kennenlernen.

Grüße

Jordanus

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