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Heute mache ich mal was, das ich sonst nie mache: Ich gebe mir selber ein Label. In den letzten Monaten - eigentlich zeitgleich mit dem Beginn dieses blogs - hat sich mein Verständis von dem, was Gemeinde sein könnte, sehr verändert. Über diverse blogs bin ich auf den Emerging Church-Diskurs gestoßen und finde meine Überlegungen in vielen Bereichen wieder. Leider scheint Berlin von diesen Ideen weitestgehend unberührt, und so verbindet sich mit dem Banner auch die Hoffnung, hier Leute kennenzulernen, mit denen man darüber diskutieren kann. Wir werden sehen.
Jordanus - 12. Mär, 03:42

Ja, vielleicht kannst Du ja die Diskussion ein bißchen auf deutsch wiedergeben. Ich habe leider keine Zeit, dass auf englisch zu lesen, und es würde mich interessieren.
Übrigens finde ich den Titel "Auf Schleichwegen zum Christentum" sehr gelungen.

Onkel Toby - 12. Mär, 08:26

Hi Jordanus,

Simon de Vries hat eine sehr gute Zusammenfassung der Hauptdiskussions-Ströme geschrieben. Auch bei Soomah gibt es derzeit eine Serie zum Thema. Ausserdem lese ich gerade das vor kurzem auf deutsch erschienene Buch "Die geheime Botschaft von Jesus" von Brian McLaren, trotz des fürchterlichen Titels sehr empfehlenswert.

Den Titel zum Blog habe ich mir bei der Band Foyer des Arts geklaut, bei der Max Goldt Anfang der 80ger die Texte geschrieben und gesungen hat.
Jordanus - 13. Mär, 22:43

Danke für den Link!
Ich habe kurz reingeschaut.
Wenn Leute nicht mehr soviel auf das Kreuz schauen wollen, ist das für mich schon ein bißchen verdächtig. Ich glaube wirklich, dass dieser Versöhnungsakt das eigentlich Wichtige ist und das der Rest sich daraus ergibt. Der Weg ins Reich Gottes führt über das Kreuz.
Abgesehen davon wirken die anderen Prinzipien auf mich auch nicht neu. Irgendwie finde ich das Meiste selbstverständlich, deswegen wundere ich mich ein wenig.
Übrigens habe ich da was verwechselt, glaube ich. Unter "EC" verstehe ich eine Strömung, die sich auf deutsch "Entschiedenes Christentum" nennt und sehr konservativ ist.

Onkel Toby - 14. Mär, 11:30

Hi Jordanus,

erstmal sorry wegen der Konfusion: EC ist natürlich eigentlich belegt mit Entschiedenes Christentum, da hast Du Recht, aber ich bin halt manchmal zu faul. Wenn ich also EC schreibe, dann meine ich immer Emerging Chuch.

Wenn die meisten der angesprochenen Sachen für Dich selbstverständlich sind, ist das eine feine Sache. Für mich z.B. mit solidem, freikirchelichen Background sind sie das nicht.

z.B. sich eher auf Jesus und das Reich Gottes zu fokussieren. Das hat für mich eher weniger damit zu tun, die Auferstehung und den Versöhnungsakt weniger wichtig zu nehmen, als eine neue Perspektive und vor allem neue Handlungsoptionen zu bekommen. Eher eine Hinwendung zu Urkirche mit deutlichem Auftrag, das Handeln in den Vordergrund zu stellen und nicht die Frage, wie wir uns in unseren Kirchen am Wohlsten fühlen.

Und um das noch rauszupicken: Mir ist die Idee sehr wichtig, vom kirchlichen Frontalunterricht eines Alleinunterhalters wegzukommen und somit auch mal in Frage zu stellen, wie die Machthierarchien in den Kirchen eigentlich sind und ob Jesus das so gewollt hätte. Ich wünsche mir, das der Gottesdient von einer Menge Leute gemacht wird und nicht nur vom Pastor und zwei anderen, die die Texte lesen dürfen oder so.

Sowas kann man natürlich geballt in einem blog schlecht ausführlich diskutieren. Mit wurde erst so langsam klar, warum ich keine Lust mehr hatte, in den GoDi zu gehen und was sich ändern muss, damit Kirche wieder mehr mit meinem persönlichen Leben (und das meiner Freunde, die keine Christen sind) zu tun hat. Bei der EC-Diskussion fand ich mich plötzlich sehr gut wieder, denn vorher hatte ich angenommen, ich sei so ziemlich der einzige, der sich drüber Gedanken macht.
Jordanus - 19. Mär, 17:32

Also, ich muß sagen, ich steh ja voll auf Frontalunterricht, weil ich schon so viel Firlefanz in Gemeinden miterlebt habe.
Aber eigentlich ist man in der Gestaltung des Gottesdienstes völlig frei. Die haben sich ja früher auch einfach in großen Häusern getroffen, haben Abendmahl gefeiert, gemeinsam gesungen und sich aus der Bibel vorgelesen und sich gegenseitig von Jesus erzählt.
Sicher haben sich viele auch sehr am jüdischen Gottesdienst orientiert. Ich weiß gar nicht, ob es da so was wie eine Predigt gab.
Aber es ist auf jeden Fall gut, die Vielfalt kennenzulernen, die es da gibt. Man kann ja auch viel lernen von den verschiedenen Schwerpunkten, die die verschiedenen Konfessionen oder Gemeindeformen dabei setzen. Zum Beispiel sieht man dann eher, was alle verbindet.
Obwohl ich landeskirchlich-konservativ bin, schätze ich die Impulse sehr, die mir Freizeiten der Studentenmission in Deutschland oder der GGE (Geistliche Gemeinde Erneuerung) gegeben haben.

goto

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