falsche Orte, falsche Zeiten.
Am Sonntag war ich wieder in meiner alten Kirche, da die ICF ein Weihnachtsmusical aufführte und deshalb der Gottesdienst ausfiel. Ich weiss nicht, ob die fast leere Kirche den anderweitigen Verpflichtungen des Pastors an diesem morgen geschuldet waren, jedenfalls herrschte eine etwas lähmende Atmosphare, die mir überhaupt nicht gefiel.
Ich bin ja immer noch teileuphorisiert vondem ICF-GD letzte Woche, aber auch zu nüchtern, um nun alles andere in Bausch und Bogen zu verurteilen; trotzdem komme ich nicht umhin, einige Fragen zu stellen.
Wenn Jesus etwas mit meinem heutigen Leben zu tun haben soll, warum singe ich dann ausschliesslich Lieder, die grösstenteils hunderte von Jahren alt sind? Warum steht -abgesehen von den Schriftlesungen-immer nur der Pastor auf der Bühne? Warum betet auch nur der Pastor? Wo steht eigentlich, dass der Gottesdienst ein Frontalunterricht ist? Warum kommt keine der Gaben Gottes (von der musikalischen mal abgesehen) im GD vor?
Das macht mich alles unzufrieden.
Zu allem Überfluss war da auch noch eine junge Frau, die anscheinend das erste Mal da war. Normalerweise merke ich das nicht, da ich zu selten da bin, aber bei ihr war es schon etwas auffälliger. Ich hatte auch den Eindruck, das ich sie ansprechen sollte, aber zum einen bin ich der Meinung, dass das Begrüssen von Besuchern jeweils gleichgeschlechtliche Mitglieder machen sollten, und zum anderen: Was sollte ich ihr sagen? Das ich gerade etwas angenervt und dabei bin, mir eine andere Gemeinde zu suchen? Für das Willkommenheissen war das der für mich schlechteste Zeitpunkt überhaupt, weshalb ich auch nichts gesagt habe und mich natürlich schuldig fühlte hinterher. Mist.
Ich bin ja immer noch teileuphorisiert vondem ICF-GD letzte Woche, aber auch zu nüchtern, um nun alles andere in Bausch und Bogen zu verurteilen; trotzdem komme ich nicht umhin, einige Fragen zu stellen.
Wenn Jesus etwas mit meinem heutigen Leben zu tun haben soll, warum singe ich dann ausschliesslich Lieder, die grösstenteils hunderte von Jahren alt sind? Warum steht -abgesehen von den Schriftlesungen-immer nur der Pastor auf der Bühne? Warum betet auch nur der Pastor? Wo steht eigentlich, dass der Gottesdienst ein Frontalunterricht ist? Warum kommt keine der Gaben Gottes (von der musikalischen mal abgesehen) im GD vor?
Das macht mich alles unzufrieden.
Zu allem Überfluss war da auch noch eine junge Frau, die anscheinend das erste Mal da war. Normalerweise merke ich das nicht, da ich zu selten da bin, aber bei ihr war es schon etwas auffälliger. Ich hatte auch den Eindruck, das ich sie ansprechen sollte, aber zum einen bin ich der Meinung, dass das Begrüssen von Besuchern jeweils gleichgeschlechtliche Mitglieder machen sollten, und zum anderen: Was sollte ich ihr sagen? Das ich gerade etwas angenervt und dabei bin, mir eine andere Gemeinde zu suchen? Für das Willkommenheissen war das der für mich schlechteste Zeitpunkt überhaupt, weshalb ich auch nichts gesagt habe und mich natürlich schuldig fühlte hinterher. Mist.
Onkel Toby - 19. Dez, 16:15
Leere Kirchen, leere Gottesdienste...
Zu den Liedern: Mir ist der Inhalt sehr wichtig, deshalb habe ich auch kein Problem mit alten Liedern.
Aber so ein wenig was modernes bringt schon mehr Stimmung hinein - eine geschickte Gottesdienstleitung weis so etwas gut zu kombinieren.
Denn ich bin sehr froh das bei den Gottesdiensten die ich am liebsten besuche (Kindergottesdienst mit meiner Tochter) Lieder gesungen werden die voll von Leben und Heiterkeit sind - oftmals sind es aktuelle Lieder, aber nicht immer.
Zu Deiner Kritik an den Gottesdiensten: Ich schaue mir gerne alle möglichen Gottesdienste an. Und hier fällt mir halt auf das es schon viele richtig gute Gottesdienste gibt - bei den evangelischen Kirchen genauso wie bei den katholischen Kirchen. Natürlich gibt es auch einige da würde man am liebsten die Flucht ergreifen.
Ich denke du solltest einfach mal ein paar Varianten "ausprobieren" und wenn es Du gerne lebhaft möchtest, dann müssten Dir doch die freikirchlichen Gottesdienste zusagen. Kann man vielleicht einiges was die machen in Deine Kirche einbringen? Viele Gemeinden sind froh für Anregungen und Mitwirkung.
Was meinst Du eigentlich mit "Gaben Gottes"?
Danke für Deinen Kommetar.
Ja, volle Gottesdienste/Messen sind schon eine feine Sache. Ich habe auch schon gute mit wenigen Leuten erlebt, aber das ist eher die Ausnahme.
Mit alten Liedern habe ich im Prinzip auch kein Problem. Viele finde ich sogar richtig klasse, aber das hat alles nichts mit meinem Leben zu tun. Sie verlieren ihren Wert für mich auch nicht, wenn ich sie nicht mehr oder nur sehr selten singe. Schliesslich waren das damals oft populäre Melodien mit neuen Texten.
Übrigens bin ich sogar in einer Freikirche. Was ich mir aber wünschen würde, wäre eine viel stärkere Beteilingung der Gemeinde; und mit Gaben meine ich eigentlich alles Mögliche: Warum erzählt niemand von Erlebnissen, die er in der vergangenen Woche mit Gott gehabt hat? Paulus schreibt von Prophetien, die der Gemeinde gesagt werden; von mir auch auch Zugengebet, Heilungen und was weiss ich. Das gibt es ja alles, ich frage mich also: Warum noch nicht mal in Ansätzen bei uns?
Ich habe ja schon angefangen, mich anderweitig umzuschauen, aber eigentlich möchte ich nicht so recht weg von meiner Gemeinde, in der ich seit 6 Jahren bin.